Saturday, August 28, 2010

Sri Lanka - Arugam bay - August / September 2010

Sri Lanka - Arugam bay



Nachdem ich mit Miguel die Insel Perhantian verlassen habe, sind wir zurueck nach Kuala
Lumpur gereist. Miguel hatte bereits einen Flug nach Sri Lanka fuer den 23. August gebucht. 

Seit 6 Monaten reiste er um die Welt und drei Wochen Surfen auf Sri Lanka war sein letztes Reiseziel. Seit Beginn habe ich nicht verstanden, dass er dieses Land bereisen moechte..und dann noch so lange! 

Ich meinerseits machte mich daran einen Bus nach Singapur zu buchen. Doch wie es doch das Schicksal so wollte: buchte ich einen Flug nach Sri Lanka :-) Seit ich auf dieser Reise bin, hat sich meine Sichtweise in Bezug auf Spontanitaet und Abenteuer erheblich veraendert..und so war ich auch offen fuer diese erneute Reiseplan-Aenderung oder beziehungsweise keine weiteren Plaene mehr :-) Denn es kommt noch schlimmer! Aber mehr dazu in meinem naechsten Post.. :-)

Auf jeden Fall ging es am 23. August auf nach Sri Lanka - Colombo. Als erstes war es ein regelrechter Schock nach den ungehobelten Umgangsformen der Einheimischen in Perhentian, am Flughafen mit "Dear Misses, please could I help you to find your luggage" angesprochen zu werden.. :-) Danach ging es darum eine Transportmoeglichkeit zu finden, um auf die andere Seite zu gelangen. Da im Osten von Sri Lanka das bessere Wetter war und die besten Surfmoeglichkeiten, entschieden wir uns fuer diesen Teil. Leider ist die Verkehrsinfrastruktur sehr eingeschraenkt, und so mussten wir ein sehr teures Taxi nehmen (am Flughafen wurde uns erzaehlt, das sei die einzige Moeglichkeit), mit welchem wir dann in 7 Stunden im Osten - Arugam bay - angekommen sind. 


Auf dem Weg nach Arugam bay...




Waehrend dieser Fahrt habe ich zum ersten Mal dieses Land mit anderen Augen betrachtet.. Die Natur und die Landschaft hat mich beeindruckt.. und dieser erste Eindruck hat sich schliesslich in der ganzen Reise bestaetigt.





Wir haben uns dann eine Unterkunft am Strand gesucht und sind mit dem Hotel "lucky beach" fuendig geworden. Unser erster Eindruck wurde von dem hochliegenden Restaurant mit direktem Blick aufs Meer sehr positiv gepraegt. Auch der "Hotelbesitzer" schien uns ueberaus freundlich und zuvorkommend. Nach dem ersten Abend und einer ganzen Flasche Absolut-Vodka weniger, welche wir am Flughafen gekauft haben und welche eigentlich fuer den ganzen Aufenthalt in Sri Lanka reichen sollte, waren wir dann schon misstrauischer. (Der Abend verlief so, dass sich zum Hotelbesitzer mit dem Namen Asraf auch noch zwei weitere Angestellte zur vertrauten Runde gesellten und sich sehlig per selfservice dem Vodka bedienten..) 

Auf jeden Fall hat sich nach ein paar Tagen unser Misstrauen bestaetigt und wir haben herausgefunden, dass viel geredet wurde, doch schlussendlich das Essen schlecht war, unser Bett jeden Tag mit Material vom Dach beglueckt wurde und Asraf den Wunsch verspuehrte eine europaeische Frau mit seinen "Geschaeften" vertraut zu machen - Wir nahmen an, nicht nur in einer Hinsicht...

Schlussentlich entschieden wir uns die Unterkunft zu wechseln.

regelmaessiger Besucher unseres bescheidenen "Heims"... :-)

Diese Unterkunft bot leider auch die eine oder andere boese Ueberraschung...

Das Probeliegen auf dem Bett ist Miguel definitiv missglueckt... :-)


So...und jetzt zurueck zu den schoenen Seiten Sri Lankas... :-)

Beach von Arugam bay...
Wir haben viele wilde Hunde gesehen - Und eigentlich bin ich da sehr vorsichtig.. Dieser hier war aber richtig suess.. An diesem Tag ist er nicht von unserer Seite gewichen und wollte die ganze Zeit nur gestreichelt werden...



Nach 2 Tagen Surfing und Baden an unserem "Haus-Strand" sind wir dann mit einem der beruechtigten Tuck Tuck in die Stadt - oder eher "Doerfchen" - gefahren, um einige Besorgungen zu machen.

on the way...

Hier herrschte reger Betrieb. Ungewohnt zu Beginn waren vor allem die Kuehe und Schafe die ueberall auf der Strasse frei herumspazierten. Ich habe mich ein wenig wie auf einem grossen Bauernhof gefuehlt..


Nach den Besorgungen ging es ca. 30min. weiter zum Visky point. Dort ist es ideal zum Surfen und die Landschaft laedt zum Staunen ein . Auf der einen Seite ist da der einsame lange Strand, das wilde Meer, und auf der anderen Seite ruht eine weite wuestenahnliche Praerie...
 

 
  


Diese Atmosphaere laedt zum Posen ein... :-)



Das war im einzigen Restaurant dort weit und breit. Man kann sehen wie relaxed ich bin... Die Freiheit des Reisens beginnt zu wirken... :-)




Das Einzige was noch an den juengst beendeteten Krieg erinnert...



Und jetzt zu meinem Surf-Erfolg in Sri-Lanka:

!!!...
   
Es hat mich viel Muehe und Kraft gekostet auf diesem Niveau sufen zu koennen. Aber wenn ich jetzt dieses Bild so betrachte, muss ich sagen: Alles hat sich gelohnt! Ich bin da wo ich sein wollte - Ganz oben, Top! Es ist sehr verwunderlich, dass  mein Talent in dieser Groesse nicht schon frueher entdeckt worden ist.. Ich bin die geborene Surferin schlecht hin...




Schoen, fuehlte ich mich doch waehrend dem Verfassen dieser Zeilen beinahe  erfolgreich... Die Warheit zeigt leider ein voellig anderes Bild:







:-) Korrekt, der Kopf mit Surfbrett im Wasser - das bin ich beim Surfen...






Hier das Bild in Nahaufnahme... :-) Ich war leider nicht sehr erfolgreich wie man erkennen kann..hehe...

Neidlose Information am Rande: Der Surfer auf dem ersten Bild ist Miguel! :-)



Als wir am Abend zureckgefahren sind, haben wir an einigen Orten einen Stopp eingelegt um Fotos zu machen. Die Landschaft, welche an vielen Stellen an Afrika erinnert, schien  mit dem Sonnenuntergang in eine mystisch malerische Stimmung zu verschmelzen...


 
















An einem weiteren Tag sind wir dann zu dem naheliegenden Nationalpark gefahren, wo gegen den Abend wilde Elefanten zu sehen sein sollen.



Da diese wilden Tiere sehr gefaehrlich und unberechenbar sein koennen, mussten wir in Belgeitung zweier Militaermaenner mit geladenen  (!) Maschinengewehren sein.. 

Militaermann, Ich, und unser Tuck-Tuck Fahrer...


Nach ungefaher 1.5 Stunden Wartezeit, konnten wir dann tatsaechlich Zeugen davon werden, wie sehr langsam einige Elefanten den Weg zur Lagune aufsuchten..


Leider durften wir uns aus Sicherheitsgruenden nicht naeher zu den Elefanten begeben...


Ein paar Tage spaeter allerdings hatten wir riesiges Glueck. Wir waren gerade mit dem Tuck-Tuck auf dem Heimweg und ploetzlich sehe ich direkt neben mir etwas Riesiges - Ein Elefant! Ich habe noch nie zuvor einen wilden Elefanten so nahe gesehen und von daher war das ein spezielles Erlebnis fuer mich...




Und jetzt zu einem besonderen Highlight :-) Normalerweise bin ich nicht der Typ der gerne bastelt oder was mit den Haenden entwirft... Doch es kann vorkommen, dass ich 1-2x im Jahr einen kreativen Tag habe.. Und als ich und Miguel wieder einen Tag im Visky-point verbrachten und ich erneut fasziniert die Umgebung bestaunte, kam mir eine Idee, welche ich dann waehrend des weiteren halben Tages in die Tat umgesetzt habe...




Ich sammelte Muscheln und weitere Materialien der Natur, die ich finden konnte, und errichtete ein "Strand-Eigenheim am Meer mit eigenem Garten" (Ich habe doch tatsaechlich zwei Pflanzen in der wuestenahnlichen Umgebung gefunden, welche ich mit Wurzel ausgegraben und wieder eingesetzt habe..) fuer mich und Miguel :-) 







 
































Die stolzen Besitzer... :-)




Nur kurze Zeit nach der "Heim-Einweihung" hat es schon die ersten Gaeste angelockt... 


Da wir unser "Heim" so ins Herz geschlossen haben, wollten wir dann sogar die Nacht dort verbringen.. Die Idee war ziemlich verrueckt, und schlussentlich ist ein grosser Sturm ueber uns eingebrochen, welcher uns dann zur Rueckkehr gezwungen hat.





Am naechsten Tag waren dann leider nur noch die Spuren meines kreativen Tages zu sehen... :-(



An unserem letzen Tag in Arugam bay haben wir noch diese Aufnahme gemacht...







Eine Variante wie man Miete und Nebenkosten fuer einen Laden einsparen kann... :-)


Waehrend unserem 12-taegigen Aufenthalt in Sri-Lanka hatten wir dann eine weitere verrueckte Idee und Plan-Aenderung hinsichtlich meiner Reise. Miguels urspruenglicher Plan war, 2 Wochen bis zu seinem Rueckflug nach Spanien in Sri-Lanka zu verbringen. Ein Telefonat mit meinen Eltern verursachte dann allerdings die Wende..

Meine Mutter fragte mich, ob wir schon darueber nachgedacht haetten, auf die Malediven zu fliegen. Da Sri-Lanka direkt gegenueber liegt und nur 1 Stunde Flug bedeutet, ist es die guenstigste Moeglichkeit, diese Gelegenheit warzunehmen. 

Und so kam es doch tatsaechlich, dass wir fuer 200Fr. einen Flug auf die Malediven gebucht haben. Mehr dazu in meinem naechsten Post.. :-) Nur ein kleiner Vorgeschmack: Der Malediven-Flughafen....


Bevor wir uns allerdings dieser wunderschoenen Vorstellung higeben konnten, mussten wir die schlimmste Busfahrt, die ich je erlebt habe, von Arugam bay nach Colombo ueberstehen... 

Als ich den Bus sah, war ich mir nicht sicher, nach wie vielen Metern er seine letzten Tage gezaehlt haben wuerde.. Alles war uralt und fuer den Schrottplatz gerade noch gut genug.. Die Sitze waren verrostet, zerissen und die Tueren waren so verzogen, dass sie nicht geschlossen werden konnten.. Zu guter Letzt war der Bus ueberfuellt mit Menschen aus Sri-Lanka und weil es doch ueberhaupt nicht mehr schlimmer kommen konnte, fuellte sich jeden Zentimer Luft mit dem wenig einladenden Einheimischen-Duft... 

Die ganzen 9 Stunden Fahrt sassen ich und Miguel eingequetscht zwischen Einheimischen und deren Gepaeck.. Es war schrecklich!!! Am Ende haben wir Sri Lanka verflucht und wollten nur noch so schnell wie moeglich aus dem Land fluechten... :-)

Doch die schoenen Seiten Sri Lankas werden uns in guter Erinnerung bleiben..









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