Tuesday, July 20, 2010

Indonesien - Bali - Juli 2010

 Bali



Nach diesen Smog- und regenreichen Wetterverhaeltnissen habe ich mich dann richtig auf Bali gefreut. Am 23. Juli bin nach Kuta in Bali gereist, wo ich dann einige Ausfluege gemacht habe. Zum Beispiel nach Tanah Lot, wo es direkt an den Riffen auf Felsen gebaute Tempel gibt. 


Tanah Lot - Leider war das Wetter an diesem Tag nicht so schoen...

Jens, Ich und Pierre..
 


Eindruecklich war vor allem die farbenpraechtige Zeremonie die da gerade abgehalten wurde. 


Me and Sony... :-)

Dann war ich auch noch in Ubud, wo wir einen Affen-Park (Kleiner Dschungel, wo ganz viele freie Affen leben, die sehr zutraulich sind - warscheinlich auch, weil sie von den Bananen gefuettert werde moechten :-) und neugierig - wir mussten alle ungefestigten Gegenstaende zuruecklassen, weil sich die Affen die sonst gegriffen haetten) besichtigt haben. Ploetzlich hat mich ein Affe sogar angesprungen, weil er mir die Bananen klauen wollte..als er sie gekriegt hat, ist er dann schoen gemuetlich auf meiner Schulter geblieben und hat die Banane verzehrt.. :-)




Mit "wir" meine ich uebrigens, Zwei Deutsche, welche ich hier kennengelernt habe und Sony - das ist ein ganz netter Einheimischer, den wir auch hier kennengelehrnt haben, und der uns Bali naher gebracht hat.
 

Ein besonderes Higlight hier in Bali ist der wunderschoene Sonnenuntergang. Da es leider bis jetzt immer ein wenig bewoelkt war, konnte ich ihn nur halb sehen. Zudem gibt es hier ideale Wellen zum Surfen - vor allem fuer Anfaenger - vor 3 Tagen habe ich eine Surflektion genommen.. und seiter bin ich jeden Tag auf dem Brett gestanden. Es ist ein super Gefuehl ueber das Wasser zu "gleiten" und es befreit mich von jeglichen Gedanken.


Nach ereignisreichen Tagen haben wir dann gerne zusammen diniert. Ganz speziell war das Restaurant mit den Bambus-Cottages auf einem See mit Fischen. Gegessen hat man auf dem Boden sitzend und die Beine konnte man richtung See bambeln lassen. Die Athmosphaere in diesem Restaurant und das koestliche Essen waren einmalig... 

 


Zum Schluss haben wir noch einen Ausflug nach Uluwatu gemacht. Bevor wir die Tempelanlage betreten durften, mussten wir uns einen traditionellen Rock mit Schlaufe umbinden lassen. :-)  



Wir bereits schon in Tanah Lot sind wir wieder Affen begegendet. Nur waren es hier wilde Affen, die somit viel frecher und cleverer sind... Ein Affe hat es tatsaechlich geschafft, mir meinen Ohring vom inneren Ohrknorpel, welcher so klein und gut verankert ist, zu klauen. Nur mit riesigem Glueck konnte ich ihn wieder an mich nehmen, als ihn der Affe wieder ausgespuckt hatte, nachdem er ihn zu essen versuchte :-)


Auch Pierre hat einen neuen Freund gefunden.. :-)
 



Ehm... und ja, einer der Affen muss ganz besonderen Gefallen an mir gefunden haben... :-D



Nachdem ich mich von Bali verabschiedet habe, ist es weiter gegangen auf die Gili Islands...

Sunday, July 18, 2010

China - Peking / Hongkong Juli 2010

Peking



Am 13. Juli ist es losgegangen.. Nachdem ich mich zuvor noch von den meisten von euch verabschieden konnte, habe ich mich am 13. Juli auf den Weg nach Peking gemacht.  Mein Flug ging ueber Dubai, mit dortigem Zwischenstopp und dauerte insgesamt ungefaehr 13 Stunden. Es war zu Beginn ein seltsames Gefuehl alleine zu fliegen. Ich habe dann aber neben mir ein sehr nettes junges Paar kennengelernt, welche mit mir dann auch die Wartezeit in Dubai ueberbrueckt haben und anschliessend weiter zu den Malediven geflogen sind.


Kurz vor meinem Flug nach Peking, lernte ich einen jungen Reisenden von Holland kennen, der fuer einige Zeit Freunde in Peking besuchte. Er kannte sich schon ein wenig aus in Peking, und ich war froh, mit Ihm zusammen ein Taxi nehmen zu koennen, welches mich zu meinem Hotel bringt.

Als ich zum ersten Mal aus dem Pekinger Flughafen trat, umhuellte mich sofort ein Schwall von schwueler warmfeuchter Luft und ich sah zum ersten Mal wie ein Smog live aussieht.. Das war auf der einen Seite faszinierend auf der anderen erschreckend, da man wirklich kein Himmel sieht und die Sicht sehr eingeschraenkt ist - Alles ist von diesem Nebeldunst umhuellt.. und die Luft ist so stark verschmutzt, dass man nach einem Tag im Freien mit einem weissen Taschentuch ueber die Arme streichen kann und dieses dann nicht mehr weiss ist :-)

Den ganzen Tag ueber bleibt es bei diesem Bild des Smogs...


Auf jeden Fall sind wir ca. 1.5 h mit dem Taxi gefahren. Wahrend der Fahrt konnte man dem Taxifahrer nur zulaecheln, weil der kein Englisch spricht.. So wie fast alle Taxifahrer in Peking - oder besser gesagt: Fast alle Pekinger.. Darauf komme ich aber noch zurueck..

Mein Hotel war leider nicht so gut gelegen und es gab keine Moeglichkeit einen anderen Reisenden zu treffen. Mit dem Hollaender wollte ich mich dann in dieser Woche noch treffen, aber wir haben uns an diesem Tag verpasst, und da er die Ortschaft gewechselt hat, haben wir uns danach auch nicht wiedergesehen. Also ging ich alleine auf Entdeckungstour..oder besser gesagt, irrte ich am ersten Abend ein wenig in der Gegend rum..und suchte ein chinesiches Restaurant auf. Beim Bestellen wurde ich dann zum ersten Mal mit der Schwierigkeit der Verstaendigung konfrontiert. Zum Glueck konnte ich aber dann auf der Karte auf ein Bild zeigen und erhielt somit mein erstes richtiges Chinesiches Gericht. Ich wusste zwar nicht, was das fuer Fleisch war.. Aber es schmeckte gut, und mehr wollte ich in diesem Moment auch nicht wissen :-)


Kein weiterer Kommentar... :-)


Die ersten Tage in Peking waren fuer mich ein ziemlicher Kulturschock. Das Leben dort und die Infrastrukur sind komplett anders als bei uns. Wenn du zum Beispiel die Strasse ueberqueren willst, welche meist aus drei neben einander liegende besteht, dann kannst du dies nicht in einem Schritt tun. Auch wenn du in der Mitte des Fussgaengerstreifens angelangt bist, fahren die Autos vor deinen Fuessen durch. Es ist ein stetiges Gehen, Halten, Schlaengeln und Beten am Ende lebend an der anderen Strassenseite anzukommen.

Meist habe ich es so gemacht, dass ich gewartet habe, bis einige Chinesen das gleiche Vorhaben wie ich hatten, habe mich daneben gestellt, und bin im gleichen Schritt mit gegangen. Beim Ueberqueren der Strasse kommt dazu, dass sich auch fuer die Bedeutung der Lichtsignale niemand interessiert. Wenn der Fussgaenger gruen hat, fahren die Autos trotzdem durch und bei Rot fuer den Fussgaenger wird von diesem die Strasse ueberquert.


street by night...

Noch schlimmer ist es in einem Taxi zu sitzen - Einen Blinker zu benuetzen kennen die hier nicht. Geschweige denn einen gewissen Abstand zu den anderen fahrenden Fahrzeugen zu halten. Wenn sich irgenwo eine kleine Luecke finden laesst, wird dort ruebergeschwenkt und eingebogen, und wenn das nicht moeglich ist im letzten Moment wieder ausgewichen. Hinzu kommt ein stetiges Hupkonzert.. Ja! Ich habe oft innerlich gebetet, die Taxifahrt moege schnell zu Ende sein :-)


Morgen-Fitness auf dem Troittoir... :-)

Zu dem Kulturschock kam hinzu, dass ich sobald ich mein Hotel verlassen habe, von allen Chinesen die mir irgendwie begegnet sind, angestarrt wurde. Ich hatte das Gefuehl, dass ich der einzige europaische Tourist bin - oder auch ueberhaupt Tourist und mich zu Beginn wie eine Aussetzige gefuehlt.. Als ich dann die erste Touristen-Attraktion besichtigt habe, hat es da einige (sehr) wenige andere Europaer gehabt.. Aber sonst alles chinesiche Touristen.. Gegen Ende meines Aufenthaltes habe ich mich dann mit diesem Gefuehl abgefunden und es nicht mehr so schlimm empfunden. Zumal auch die meisten der Pekinger sehr hilfsbereit waren, wenn ich irgendwie Hilfe benoetigte.. Verstaendigt hat man sich mit Haenden und Lachen - viel Lachen.. :-) Dann weiss man zwar immern noch nicht, wo man das Gewuenschte findet, aber man fuehlt sich schon viel "aufgehobener" :-D


Immer schoen laecheln...


Und weils so schoen hilft, gleich nochmal... :-)

Auf jeden Fall war fuehr mich nebst dem lebensgefaehrlichen Ueberqueren der Strasse schon nur der Rueckweg zum Hotel ein Abenteuer.. Da die meisten Strassen mit chinesischen Zeichen beschriftet sind und die Taxifahrer kein Wort Englisch sprechen, war es eine grosse Herausforderung mein Hotel zu finden. selbst als ich die Adresse meines Hotels in chinesicher Schrift den Taxifahrern zeigte, kannten viele den Weg zum Hotel nicht. Ehm ja, das hat mich manchmal so einige Nerven gekostet :-)

Eine andere Transportmoeglichkeit war die U-Bahn.. Da hatte ich zum Glueck in meinem Reisefuehrer einen Plan, mit welchem ich dann tatsaechlich an den richtigen Orschaften angekommen bin.

Dieses Bild darf natuerlich nicht fehlen...

Zu meinen Besichtigungen: Als erstes war ich im Zentrum der Stadt auf dem Tian'anmen place, wo als Denkmal fuer die Helden des Volkes gilt und sich im gleichen Umschwung wie der Kaiser-Palast befindet. Das war ein riesiger Platz, wo viele Einheimische fuer verschiedene Freizeitbeschaeftigungen nutzten - wie zum Beispiel Federball spielen, Rollschuhe fahren, Volkstanz (vorallem aeltere Leute - das war so eine Mischung aus Tanz und Aerobic im Schritt-Tempo) :-) oder einige flanierten da auch einfach oder sassen auf dem Boden..







Als naechstes suchte ich den Tiantan-Park im Sueden der Stadt auf, wo ich die verschiedenen Himmelstempel sowie die Halle der Abstinenz - da fuehlte ich mich besonders daheim :-) - besichtigte. Die Tempelanlagen sind sehr eindruecklich anzusehen.







Als ich ueber eine lange Bruecke, welche zum anderen Teil des Parkes gefuehrt hat, gegangen bin, sind mir ploetzlich ein Mann und eine Frau entgegengekommen, welche rueckwaerts gelaufen sind.. Da es schon zu Dunkeln begann, und ich von den langen Gehwegen erschoepft war, musste ich zwei, drei mal hinsehen, um das richtig aufzunehmen :-) Warscheinlich hat diese Aktion irgend eine Bedeutung gehabt oder ein Brauch vorausgesetzt..Ich habe allerdings nichts ausfindig machen koennen :-)


hehe...

Das besondere Highligt von Peking war fuer mich dann die Besichtigung und Besteigung der Chinesichen Mauer. Ich habe mich einer Mini-Reisegruppe angeschlossen - neben mir, sind noch eine nette Frau aus Japan und Kanada sowie ein weiblicher Guide mit von der Partie gewesen.

Unsere "Mini-Reisegruppe vor dem Aufstieg...

Mit einem kleinen Bus haben wir uns ab 7 Uhr auf den Weg gemacht und an diesem Tag nebst der Chinesichen Mauer noch einige Tempel sowie eine Seidenfabrik und ein richtiges Chinesiches tea-house besucht. Der Ausgangspunkt zur Besteigung der Chinesichen Mauer war geradezu ueberflutet von Massen-Touristengruppen und Besuchern aus meist asiatischen Regionen. Man konnte sich fuer eine Richtung der Chinesichen Mauer entscheiden - Wir haben die steilste und hoechste gewaehlt. Leider waren wir da nicht die Einzigen :-) Das war leider der wirklich unangenehme Teil: Aufgrund der vielen Menschen, war ein regelmaessiges Tempo nicht moeglich..Es war stetig ein Stau und Gedraenge, so das meist meherere Minuten gewartet werden musste, um sich weiter fortzubewegen. Fuer Menschen mit Platzangst waere das garantiert nicht machbar gewesen. 









Abstieg... :-)

Es war fazinierend dieses Bauwerk live zu sehen und besteigen zu koennen. Die Stufen waren meist sehr hoch und alle unregelmaessig.. Ich habe mich in diese Zeit zurueckversetzt gefuehlt.. Die Aussicht und Sicht auf die anderen Teile der Chinesichen Mauer war auch absolut einmalig.. Und welch ein Wunder! An diesem Tag lag bis ca. 3 Uhr kein Smog ueber der Stadt..

Als letztes habe ich dann wieder alleine den Kaiserpalast / the forbidden city besichtigt. Vom "Himmlischen Tor des Friedens" bis hin zum "Kaiserlichen Garten" habe ich alles mehr oder weniger besichtigt. Zudem gibt es innerhalb des Palast mehrere Museen mit verschiedenen ausgestellten Waffen oder Materialen der frueheren Zeit.. Es war alles sehr interessant und eindruecklich.











Abschliessend zu meinem Aufenthalt in Peking kann ich sagen, dass ich nach dem anfaenglichen Kulurschock viele einmalige Eindruecke von diesem Land, diesem Ort und diesen Menschen sammeln konnte und dass jeder Tag ein kleines Abenteuer fuer mich bedeutet hat.


Zum Abschluss noch ein aussagekraeftiges Bild - aufgenommen vor dem Kaiserpalast... :-)
Ok, hier habe ich noch ein schmeichelhafteres :-) Ein wirklich schoenes Bild des Pekinger Flughafens - Ohne Smog!




Hongkong






Als naechstes bin ich fuer 3 Tage nach Hongkong - da gibt es eigentlich nur zu sagen: Riesige Gebaeude, Stetiger Hafenbetrieb, U-Bahnverbindungen durch ganz Hongkong, auch zu Hongkong Ilands (unter dem Meer) ueberfuellte Strassen und Shopping-Moeglichkeiten so weit das Auge reicht.. :-) 









Am meisten beeindruckt hat mich die Shopping-Mall "Langham Place".. Ein solches Gebaeude habe ich noch nie gesehen. Da waren unzaehlige Stockwerke.. und die Architektur war einfach nur atemberaubend! Die Decke wurde einem blauen Himmel gleichgemacht.. und es gab zwei Hauptrolltreppen. Ich traute meinen Augen zuerst nicht als ich das sah - ich habe die Zeit gestoppt - bei der laengeren der beiden Rolltreppen stand ich knapp 2 Minuten bis ich oben ankam!



Shopping-Mall "Langham Place"...






Leider suchte an den letzten beiden Tagen ein Sturm Hongkong auf, und am zweitletzten Tag regnete es so stark, dass es an mehreren Orte Ueberschwemmungen gab. An diesem Tag war ich gerade unterwegs, als ich wieder in mein Hotel zurueckmusste, das ich mich an gewissen Stellen durch bis zu den Knien reichendes stroemendes Wasser kaempfen musste. Zum Glueck war ich noch nicht weit vom Hotel entfernt.

Nach diesen Smog- und regenreichen Wetterverhaeltnissen habe ich mich dann so richtig auf Bali gefreut...